Ein Stück Glück - Ölich

Ein Stück Glück

Wir teilten uns ein kleines Rustikales Haus welches auf einem Hügel in Mitten von prachtvollen Olivenbäumen stand. Es war sehr spartanisch eingerichtet, doch trotzdem strahlte es eine solche Geborgenheit aus, dass man gleich beim ersten Betreten des Raumes das Gefühl hatte endlich Zuhause angekommen zu sein. Unweit von unserem Haus lag ein kleines Dorf. Wir waren fasziniert von der Einfachheit und Geselligkeit welche die Menschen hier an den Tag legten. Ästhetische Skulpturen ließen auf eine prunkvolle und glorreiche Vergangenheit deuten, von der die Bewohner hier immer noch ein Stück in sich trugen. Alles war so echt und authentisch, die salzige Meeres Luft welche unsere Lunge füllte, die Umgebung die wir Spürten. Die unspektakulärsten Gerichte wurden zu den größten Geschmackskompostionen. Da ihre Zutaten so frisch, so unberührt und unverfälscht waren, dass es kaum möglich war zu beschreiben was unser Herz in dem Moment empfand. Es war so ungefiltert und roh, so klar und leuchtend. Die Gewürze und vielfältigen Gemüsesorten, welche mit ihren kraftvollen Farben den Marktplatz schmückten. Die Leute welche es sich bei einer Partie Schach gut gehen ließen, die Kinder welche lauthals schreiend umher rannten, die Jungen Frauen welche mit ihrer gebräunten haut und glanzvollem Wesen die Augen der Männer verdrehten. Zum ersten mal einen erhaschten wir einen Einblick in dessen, was Lebendigkeit bedeutet.
Auch wenn diese Menschen aus unserer westlichen Sicht wenig hatten, so waren sie doch reicher als jeder andere von uns.

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